Unsere Erfahrungen mit der
Züchterfamilie Aulbach/ Zwinger vom Kaisersbrunnen
Nun, wir waren völlig hundeunerfahren und auf Meinungen, Literatur
und Foren angewiesen, um uns über unser Vorhaben "wir schaffen uns
einen Hund an" zu informieren.
Jetzt möchte ich diese Plattform nutzen, um unsere Erfahrungen
weiterzugeben.
Meine Familie besteht aus 5 Personen : Mein Mann, ich, unser Sohn
(damals gerade 6 J.) und unsere Zwillingsmädchen (damals 2 Jahre).
Nicht zu vergessen, unsere Katze Spicy.
Da liegt es doch nahe, noch ein Haustier anzuschaffen, zumal unser Haus
mit Garten ideale Voraussetzungen bot. Da ich aufgrund der Kinderanzahl
für die nächsten Jahre voraussichtlich nicht arbeiten gehen wollte,
die Mädels in den Kindergarten kommen würden und der Sohn in die
Schule, wäre der Zeitpunkt ideal, um sich der Hundeerziehung gut widmen
zu können.
Gesagt, getan. Mein Mann stöberte im Internet und fand die Seite o.g.
Zwingers.
Die beschriebenen Hunde entsprachen genau unserer Vorstellung :
Familientauglich, guter Charakter, nicht zu klein und einfach hübsch.
Wir hatten vorher noch nie bewusst weiße Schäferhunde wahrgenommen, so
war unsere ursprüngliche Richtung sehr auf Golden Retriever
ausgerichtet.
Nachdem wir uns quer durch Rassen und Erziehungsbücher gelesen hatten,
machten wir einen Besuchstermin aus, um uns von den Züchtern ein Bild
zu machen.
Natürlich wollten wir nur das Beste und das sollte auch bedeuten, einen
Hund aus einem sehr guten sozialen Umfeld, einen Hund, dessen Eltern
nicht in einem Zwinger leben müssen, einen Hund, der gut sozialisiert
werden kann, der gesund und nicht überzüchtet ist, der mit viel Stress
zurechtkommt (ich wiederhole : 3 Kinder und eine Katze) und einen
einwandfreien Charakter aufweist.
Ob jeder solche Ansprüche hat ?
Es stellte sich jedoch heraus, dass nicht nur wir einen Hund erwerben
wollten, sondern dass Familie Aulbach nicht jedem einen Hund geben
würde. Was war das denn ?
Nicht nur wir nahmen unser Gegenüber richtig "auseinander"
und hinterfragten und fragten und fragten, schauten uns genauestens das
Heim der anwesenden Hund-Mensch-Familie an... auch wir wurden genau
durchleuchtet.
Stundenlang saßen wir zusammen und ließen uns beraten, ob die Rasse
Schweizer Weißer Schäferhund allem entspricht.
Also, was wir alles fragten : Was, wann, wo frisst ein Hund, was kostet
er so im Monat, was kann ich während der Präge- und
Sozialisierungsphase machen usw.
Wir informierten uns über den Stammbaum, dass neues Blut
"eingezüchtet" wurde, damit es keine Inzucht gibt, dass Wesen
und Charakter wichtiger sind als exakte Pigmentierung oder total weißes
Fell, bekamen Informationen über die angehenden Elterntiere und deren
Mutter...
Kurz, wir bekamen jede aber auch wirklich jede Frage ehrlich und
ausführlich beantwortet.
Wir waren zum Glück bei seriösen Züchtern gelandet und
beschlossen, beim nächsten Besuch unsere Kinder mitzubringen.
Wie sich die im Hause lebenden Tiere so zu Kindern verhalten würden,
fragten wir uns.
Alles ohne Probleme. Meine Kinder fielen hier und da mal über einen
dieser vierbeinigen Kuschelbären drüber, aber da war kein einziger
Hauch von Aggressivität oder Genervtheit zu sehen. Diese Hunde waren
für uns charakterlich 1a und es bestand für uns kein Zweifel, dass wir
gerne einen Welpen aus dem kommenden Wurf haben wollten.
Leider waren wir zu spät und die Welpen waren zahlenmäßig schon
verteilt.
Dann wollten wir halt aus dem nächsten Wurf einen nehmen, aber auf
jeden Fall von dieser Familie. Sie setzte uns auf die Warteliste.
Frau Aulbach entschied jedoch, nachdem sie alle Interessenten
begutachtet hatte, dass zu uns gut einer ihrer Hunde passen würde.
Was haben wir uns gefreut.
So oft es nur ging, kamen wir von Wiesbaden nach Aschaffenburg, um
uns über das Wohlbefinden der werdenden Mutter zu informieren und als
die Welpen endlich da waren, rückten wir mit Kind und Kegel an.
Auf ihre Empfehlung brachten wir alle Krachmacher und Spielzeuge mit,
die unsere zukünftige Hündin kennenlernen sollte. Denn sie sollte
nicht pienzig sein.
Da es immer einmal vorkommen kann, dass ein Kind über den Hund fallen
kann oder sogar unbeabsichtigt auf den Schwanz tritt, sollte es auch der
richtige Welpe (vom Charakter) sein.
Wir berieten uns mit Familie Aulbach und waren froh, dass sie für uns
die Entscheidung trafen, welcher Welpe zu uns am besten passen würde.
Und so kam sie zu uns. Unsere Dana-Jeanny.
Jetzt ist sie 4 Jahre alt und ein tolles Familienmitglied.
Sie ist ein rundum gesunder (HD frei !) Hund, der aufgrund seines
Aussehens sehr oft Blicke nachgeworfen bekommt.
Wir haben uns in der Präge- und Sozialisierungsphase mit Rücksprache
bei Familie Aulbach alles nur erdenkliche einfallen lassen und dürfen
nun mit stolz behaupten, dass wir den idealen Familienhund haben, der
durch Hundeschule und Klickertraining einfach einmalig ist und zusammen
mit uns durch jede Alltagssituation kommt, wie z.B. Gitterbrücken
überlaufen, enge Gondelfahren, Stadtverkehr und Rummelplätze
bewältigt uvm.
An dieser Stelle noch einmal ein großes Dankeschön an Herrn und
Frau Aulbach, die wir Tag und Nacht mit unseren Fragen belästigten
durften (und noch heute bei Fragen konsultieren) und deren vernünftigen
Zuchtkriterien wir einen solchen Hund verdanken.
Wir würden jederzeit wieder einen weißen Vierbeiner aus dem Zwinger
vom Kaisersbrunnen nehmen.
Ihre
Familie Schneider
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