Liebhaberzucht Weiße Schäferhunde vom Kaisersbrunnen

Weißer Schäferhund
Bina

Weißer Schweizer Schäferhund
Delena

Weisser Schäferhund
Assi

Weißer Schäferhund
Cessy

Berger Blanc Suisse
Sue

Weisser Schweizer Schäferhund
Hope

Weißer Schweizer Schäferhund
Fee

Weisser Schweizer Schäferhund
Maggie

Zucht - Weißer Schäferhund - Weiße Schäferhunde - Welpen - Weißer Schweizer Schäferhund - Züchter

Zuchtstätte Weisser Schäferhund stockhaar Züchter vom Kaisersbrunnen
Weißer Schäferhunde

Welpen Weißer Schäferhund - Weisse Schäferhunde Züchter Deutschland Bayern Hessen.Frankfurt Aschaffenburg Würzburg
Weiße Schäferhunde

Wie alles begann.........


Die Geschichte

Die erste Bekanntschaft mit den Weißen Schäferhunden machten wir 1988. Ich hatte bis dahin panische Angst vor Hunden - kaum zu glauben, wie die Weißen Schäferhunde meine Einstellung gegenüber Hunden gewandelt haben.

Eine Freundin von uns hatte sich einen Hund gekauft. Einen Weißen Schäferhundwelpen. Sie rief mich natürlich sofort an, ich müsse herkommen. Nein, nein, und nochmals nein, war meine Antwort - bereits der Gedanke an ein zähnefletschendes Monster auf vier Beinen, das sofort an mir hoch springt und sich in meinem Rocksaum festbeißt, ließ mir das Blut in den Adern gefrieren. Es dauerte über zwei Wochen, bis meine Freundin, die Züchterin der Weißen Schäferhunde vom Heimathenhof, Petra Lang, mich überredet hatte. Sie versprach mir hoch und heilig, das Monster an die Leine zu nehmen. Einen Welpen von 10 Wochen - wenn ich heute darüber nachdenke, ist es einfach nur noch lustig. Damals war mir nicht zum Lachen zumute. Zitternd läutete ich, Petra öffnete mir mit dem Welpen auf dem Arm. Na ja, so auf die Entfernung war er ja ganz niedlich, der Kleine. Er schien zu spüren, dass hier jemand war, bei dem Überzeugungsarbeit geleistet werden musste. Als sie ihn auf den Boden setzte, begann er sofort, Kontakt zu mir aufzunehmen. Aber nicht so, wie ich erwartet hatte; keine gefletschten Zähne, kein Knurren... nein, er FREUTE sich nur, mich zu sehen und im Stillen leistete ich Abbitte, dass es mir immer noch so schwer fiel, ihn zu mögen. Irgendwie passte er zu Petra, denn auch er ließ nicht locker, er suchte Kontakt, er zeigte mir, dass er mich mochte und es dauerte nicht lange, da hatte dieses kleine Fellbündel das Eis gebrochen. In den nächsten Monaten freundeten wir uns mehr und mehr an. Leider war ihm kein langes Leben beschert, mit 9 Monaten bereits musste er eingeschläfert werden.

Trotz dieser traurigen Erfahrung blieb Petra der Rasse treu und schon bald kam ein Rüde in die Familie, der die Weiße Schäferhundzucht mit beeinflussen sollte. Sein Name: Zenker-Baron von Ronanke. Nur 6 Monate später folgte eine Hündin, Angie-Katharina vom Heimathenhof.

Noch standen mein Mann und ich den Weißen Schäferhunden und Hunden generell etwas distanziert gegenüber, aber da war so etwas wie.... Faszination? Neugierde? Den Vorschlag, hin und wieder einen Hund zur Pflege zu nehmen, nahmen wir gerne an. Soweit war es mit meiner Hundeangst also schon gekommen: ich befreite meine Freundin vom lästigen Rüdenstress während der Läufigkeit ihrer Hündinnen, denn zwischenzeitlich war noch Clarissa in das Rudel aufgenommen worden. Mal verbrachte also eine Hündin die "Hitzezeit" bei uns, mal war Zenker bei uns. Auch Ausstellungsbesuche waren uns nicht mehr fremd. Ohne dass wir es richtig merkten, zogen uns die Weißen Schäferhunde in ihren Bann.... und alles, was damit zusammen hing.


Bina-Samantha vom Heimathenhof


Weißer Schäferhund Bina Samantha vom Heimathenhof
Am 9. Februar 1993 bekam Angie-Katharina vom Heimathenhof
ihren ersten Wurf.
Eine Hündin aus diesem Wurf, Bina-Samantha vom Heimathenhof,
zog im April 93 bei uns ein.


 Der erste Hund, nach jahrelangen Schweißausbrüchen, wenn nur ein solcher Vierbeiner an mir vorbei ging. Mit Bina hatte es eine weitere Bewandtnis: wir erhielten sie als Geschenk für die vorübergehende Pflege von Zenker, Angie und Clarissa. Bina wurde relativ bald kastriert, denn von dem Gedanken an die Zucht waren wir damals noch weit entfernt.
Wie es bei vielen Besitzern von Weißen Schäferhunden so ist, wenn erst ein Hund da ist, folgt oftmals bald ein zweiter. Das war bei uns zwar nicht anders, aber auch diese Geschichte ist eine Besondere - es scheint uns nicht bestimmt zu sein, einfach zu einem Züchter zu gehen und einen Hund zu kaufen.....
Zwar hatten wir schon öfter über das Thema "zweiter Hund" gesprochen, aber mein Mann war fest entschlossen, sich von der Weiblichkeit in der Familie nicht weiter ins Abseits drängen zu lassen: er wollte einen Rüden. Doch erstens kommt es anders....


Der D-Wurf fiel bei Familie Lang am 16.12.1995 - der Urlaub nahte und eine Hündin, nämlich Delena, war noch nicht verkauft. Sie war eine hübsche Hündin, aber manchmal bleiben tatsächlich die nach Züchtermeinung schönsten Welpen übrig. Die Mutter der Familie wurde mit der Pflege der übrigen drei Hunde betraut, wir erklärten uns bereit, Delena für diese Zeit in unsere Familie aufzunehmen, denn ein Welpe bedeutet ja ein erhebliches Mehr an Arbeit.
Delena schien es darauf angelegt zu haben, bei uns zu bleiben. Von der ersten Minute an folgte sie uns, sie war anhänglich, lieb und schmusig. Ein herziger Welpe. Sie wurde in den nächsten Wochen wie selbstverständlich zum Familienmitglied. Ich litt am schlimmsten unter dem Gedanken, sie wieder abgeben zu müssen. Mein Mann arbeitet den ganzen Tag, ich hatte von morgens bis abends Delena um mich und war von ihrem Charakter absolut überzeugt. Wir gehören irgendwie zusammen: sie fehlt mir, wenn sie nicht da ist. Sie heult, wenn ich das Haus verlasse. Sie passte perfekt in unser Familienrudel, aber da war ja noch mein Mann mit seinem "Rüden"!

Zufälligerweise hatte Familie Lang Impfpass und Ahnentafel bei uns gelassen, es könnte ja sein, dass wir Zeit und Lust haben, zur Ausstellung zu fahren. Ich weiß es wie heute: Ransbach-Baumbach.... eine Traditionsausstellung im BVWS, auch heute noch. Von vier Hündinnen belegte Delena den ersten Platz. Meine Güte, war ich stolz! Und diese Hündin sollte ich her geben? Auf dem Siegerpodest musste ich die Tränen unterdrücken - aber nicht vor Freude... ich dachte daran, in welche Familie es Delena wohl verschlagen würde und ob sie es dort so gut haben würde wie bei uns.

Als wir zum Auto zurück gingen, stieg ich ein - wie immer. Mein Mann und einige Freunde standen an der geöffneten Beifahrertür und grinsten sich eins. Mein Blick war immer noch ein wenig getrübt - aber ich sah.... eine neue Leine, die auf dem Armaturenbrett lag.

Delena vom Heimathenhof

Weisser Schäferhund Delena vom Heimathenhof
Weißer Schäferhund

 Fragend blickte ich meinen Mann an, der unmerklich nickte. Er hatte nachgegeben: Delena würde bei uns bleiben. Der Gefühlsumschwung ist kaum zu beschreiben,
von traurig zu überglücklich in nur wenigen Augenblicken.
Während der Rückfahrt schaute ich immer wieder zu Delena, die gar nicht wuste, dass sich eben ihr Schicksal entschieden hatte.

Delena entwickelte sich in den nächsten Monaten zu einer wunderschönen Stockhaar-Dame, wurde mit einem Jahr geröntgt und ist HD-frei.
Auf Ausstellungen war sie sehr erfolgreich.
Ich kann es kaum erklären, irgendwie schlichen sich immer mehr die Gedanken an die Zucht ein..... Aber ein Wurf nur, mehr nicht!

Der "Zwinger vom Kaiserbrunnen"


Weiße Schäferhunde Welpen vom Kaisersbrunnen Aschaffenburg Bayern Unterfranken
Kaisersbrunnen 1927
Züchter Weißer Schäferhunde vom Kaisersbrunnen Aschaffenburg
Kaisersbrunnen 1961


Mit dem Gedanken an die Zucht muss man sich auch Gedanken über einen Zwingernamen machen. Dieser muss angemeldet und durch den Verein (in unserem Verein den BVWS e.V.) geschützt werden. Wir entschieden uns für den Namen vom Kaiserbrunnen, der einen geschichtlichen Hintergrund hat.

In Gailbach, dem Ortsteil in dem wir leben, gibt es einen alten Brunnen mit dem Namen Kaisersbrunnen. Dieser Dorfbrunnen existiert seit ungefähr 1800. Der Grund, auf dem dieser Brunnen steht, gehörte meinem Ur-Urgrossvater. So kam unsere Zuchtstätte zu ihrem Namen. (Wegen der des besseren Klanges, änderten wir den Namen von Kaisersbrunnen in Kaiserbrunnen um, leider wussten wir nicht , das der Namen "Kaiserbrunnen" Markenrechtlich geschützt ist, so mussten wir unseren Zwingernamen in Kaisersbrunnen ändern um keine Rechtlichen Probleme zu bekommen.)

Zucht Weißer Schäferhund vom Kaisersbrunnen Aschaffenburg - Gailbach
Kaisersbrunnen 2004

Der A-Wurf
Delena vom Heimathenhof x Aiko vom Sutumer-Grund


Die Qual der Wahl: der richtige Papa muss her!

Es ist nicht so einfach, wie es oft aussieht. Um den richtigen Rüden auszuwählen, muss vieles bedacht werden. Wir berieten uns mit dem Zuchtwart, welche Linie auf die von Delena am sinnvollsten einzusetzen wäre. Es kam erschwerend hinzu, dass wir uns mit den Langstock-Hunden einfach nicht anfreunden können. Unser ganzes Herz hängt an den Hunden mit kurzem Fell - und ich glaube, das ist auch gut so. In der Zucht wird so viel Langstock gezüchtet, zweifellos ein Resultat von Angebot und Nachfrage. Aber für uns haben die Stockhaarhunde ein eigenes Wesen, wir mögen sie einfach lieber.
Wegen der starken Langstockzucht ist es aber schwierig, einen reinen Stockhaarrüden zu finden. Wir bekamen vom Zuchtwart drei Vorschläge. Die Rüden schauten wir uns auf Ausstellungen an und luden die Besitzer samt Hund zu uns ein. Wir wollten auch sehen, wie sich der Rüde außerhalb des Ausstellungsgeländes, in einer vollkommen fremden Umgebung zurecht findet. Aiko gefiel uns. Aiko war ein Familienhund wie unsere Delena, mit sympathischen Fehlern (bitte ein Stück Wurst, Herrchen) und einem absolut sicheren Auftreten.


Weißer Schäferhund Aiko
Aiko vom Sutumer-Grund

 Der erste Wurf fiel am 22.01.1998

Delena tat mir den Gefallen und hielt die Anzahl der Welpen in Grenzen. Fünf kleine Kaiserbrunnen A´s erblickten das Licht der Welt.

Für einen Neuzüchter ist es nicht einfach, Käufer für die Welpen zu finden. Man tritt in Konkurrenz zu namhaften Zuchtstätten, deren Züchter mehr Erfahrung haben und auf mehr Erfolge zurück blicken können. Auch in der Zucht gilt: Aller Anfang ist schwer.

Wir zogen unsere Welpen in den gesamten 8 Wochen im Haus auf. Aus Überzeugung. In vielen Zuchtstätten werden die Welpen nach vier Wochen in den Garten oder in einen Zwinger gegeben, da dann die Zeit beginnt, in denen sie neugierig auf die Suche nach Dingen gehen, die sie zerstören können. Sie jetzt noch im Haus zu halten, bedeutet: die Wohnung muss "welpensicher" gemacht werden, denn man möchte keine Verletzung riskieren. Gleichzeitig benötigt man ein gehöriges an hellseherischen Fähigkeiten, um zu erahnen, was für einen Welpen interessant sein könnte. Die Aufzucht der Kleinen war eine anstrengende, aber wunderschöne Erfahrung.

Als die Kleinen 6 Wochen alt waren, hatten wir noch eine Hündin und einen Rüden zu vergeben. Eine Interessentin besuchte uns, sie hatte gerade ihren Rüden einschläfern lassen. Mein Mann betreute sie und legte ihr nahe, sich für die Hündin zu entscheiden, damit diese nicht den schweren Vergleich zum verstorbenen Rüden antreten müsse.

Obwohl die Interessentin von unserer Aufzucht und den Welpen überzeugt war, schickten wir sie nach Hause. Wir verkaufen grundsätzlich keine Hunde beim ersten Besuch, wir machen keinen Vertrag. Wir möchten uns in Ruhe überlegen, ob wir diesem Interessenten einen unserer Hunde anvertrauen und wir sind ebenfalls der Meinung, dass es sinnvoll ist, wenn auch der zukünftige Käufer seine Entscheidung einige Nächte "überschläft".

Um aber auf die Geschichte zurück zu kommen, die Käuferin entschied sich für die Hündin und uns blieb also noch ein Rüde -


Weisser Schäferhund Deckrüde
Assi vom Kaiserbrunnen

Ich wehrte mich mit Händen und Füßen, diesen Hund zu behalten. Ein Rüde in einem „Rudel“ mit einer noch nicht kastrierten Hündin. ICH hatte erlebt, welchen Stress und welches Chaos ein weibstoller Rüde herauf beschwört. Das wollte ich unserer Familie ersparen. Aber die Familie mir nicht! Zu guter Letzt gab ich nach – hat mein Mann ja schließlich bei Delena auch getan.

Assi blieb also bei uns.

 Er entwickelte sich zu einem schönen Rüden, er legte die ZTP sowie die BH (beim VDH) ab und steht seither als Deckrüde zur Verfügung. Sein erster Nachwuchs erblickte im Dezember 2000 in den Niederlanden das Licht der Welt, zwei weitere Würfe fielen im März und im April 2001 in Schweden. Assi ist einer der wenigen Weißen Schäferhunde, der über Papiere eines FCI-Mitgliedsvereines verfügt. Das bedeutet, dass er bereits vor der internationalen Anerkennung der Rasse am 1.1.2003 FCI-Hündinnen belegen durfte.


Das wäre eigentlich das Ende unserer Zucht gewesen. Was genau geschehen war, wissen wir nicht, aber wir erhielten häufig Anrufe von Interessenten, die uns drängten, einen weiteren Wurf zu machen. Ich wehrte mich, die Ängste um Delena beim ersten Wurf hatte ich noch in guter Erinnerung. Erst die Qual der Wahl beim Aussuchen des richtigen Partners, dann die Ängste, ob die Hündin tragend ist, ob alles gut geht, ob die Welpen alle gesund sind.... das Ganze noch einmal? Mehr als einmal sah ich Delena fragend an. Die Familie hatte längst beschlossen, was ich zu tun hatte... Delena sollte einen zweiten Wurf machen. Und da der erste sehr viel versprechend war, lag eine Wurfwiederholung nahe.

Der B-Wurf
   
Delena vom Heimathenhof x Aiko vom Sutumer - Grund

Noch einmal war Aiko vom Sutumer-Grund der Vater. Am 23.01.1999 kamen acht kleine Stockhaar-Welpen zur Welt.
Auch diese Aufzucht machte uns Spass, zumal es jetzt einfacher war, die Welpen zu verkaufen, der erste Wurf hatte uns einen gewissen Ruf beschert, wir hatten Vormerkungen für den Wurf.

Dabei sollte es bleiben. Da Assi langsam ins "Stress-Alter" kam, machte ich bei meinem Tierarzt einen Termin, um Delena kastrieren zu lassen. Es mag jetzt merkwürdig klingen, aber mit diesem Termin stimmte etwas nicht. Es ist nicht zu erklären, meine Delena, die nichts davon wusste, benahm sich merkwürdig. Eine Reaktion auf mein Gefühl, etwas Falsches zu tun? Delena war nervös, was ich von ihr nicht kannte, sie war am Morgen der Kastration zittrig und stand vollkommen neben sich. Mir brach während der Fahrt zum Tierarzt der kalte Schweiß aus. Die Tierärztin setzte die Beruhigungsspritze und griff dann zur Narkose.... Was dann passierte, gehört sicher in die Kategorie "verrückter Besitzer". Ich stoppte sie und erklärte ihr, dass ich diese Hündin hier und jetzt nicht kastrieren lassen KANN.

Delena und ich wurden entlassen und die Situation, die wir schon nach dem A-Wurf hatten, wiederholte sich. Wiederholte Interessentenanfragen nach einem Welpen und Druck der Familie. Schließlich hatte ich es nicht über's Herz gebracht, Delena kastrieren zu lassen, dann könne ich auch einen dritten Wurf.....

Der C-Wurf
Delena vom Heimathenhof x Andro vom Rittergut

Wieder einmal war es Ransbach-Baumbach, die Ausstellung, die mich irgendwie einer Entscheidung enthob. Beim Warten auf die übrigen Teilnehmer aus Assis Klasse unterhielt ich mich mit der Besitzerin von Andro. Der Rüde gefiel mir unheimlich gut. Tage später kam eine Antwort auf meine Anfrage beim Zuchtbuchamt. Grünes Licht, die Ahnen passen.

Die beiden bescherten uns ebenfalls einen 8er Wurf.
Er kam am 28.02.2000 zur Welt. 
Chili war die erste Hündin unserer Zuchtstätte, die in das Ausland verkauft wurde, sie trat die Reise nach Dänemark an.


Weisser Schweizer Schäferhund Andro
Andro vom Rittergut

Danach machte ich still und heimlich einen Termin beim Tierarzt und Delena wurde kastriert.

Bereits vor dem C-Wurf hatte ich mich entschlossen, dass dies der definitiv letzte Wurf sein sollte. Wir hatten in den letzten Jahren sehr viel mit den Weißen Schäferhunden zu tun, wir lieben die Rasse und gerade deswegen machte uns die Entwicklung Sorgen. Es war fast unmöglich, eine Hündin für unseren Assi zu finden, ohne eine engere oder weitere Inzucht zu betreiben, insbesondere wenn man sich der Stockhaarzucht verschrieben hat.

Neue Wege beschreiten.....

Ich gebe zu, dass sich ein gewisser Frust eingeschlichen hatte. Bei allen Ahnentafeln, die uns in die Hände fielen, stießen wir auf "alte Bekannte". Spätestens in der 4. Generation. Wenn man glaubte, etwas Neues gefunden zu haben, grub man in der 5. oder 6. Generation wieder das "Übliche" aus. Wie sollte es auch anders sein? Die Zucht geht zurück auf einige wenige importierte Hunde, später wurde noch der eine oder andere hinzu importiert, aber meist aus den USA, wo lange Zeit mit Vorliebe enge und engste Verpaarungen gemacht wurden.

Wir stimmten hier mit unserem Bundeszuchtwart überein, dass es so nicht weiter gehen konnte und wir wollten nur noch weiter züchten, wenn sich eine Hündin findet, die echtes Fremdblut trägt.

Wieder einmal kam uns ein Zufall zu Hilfe. Wir wollten für das DWS ("Der Weiße Schäferhund") eine Anzeige schalten und konnten die Redaktion beim besten Willen nicht erreichen. Ich quatschte den Anrufbeantworter im Abstand von 2 Tagen voll. 5 oder 6 Anrufe.... als Familie von Döllen schließlich zurück rief, ergab sich ein Gespräch über Linien und Zucht, das wieder alles in anderem Licht erscheinen ließ. Von Döllens hatten einen Rüden nach Schweden gebracht, der dort in die Zucht gehen sollte. Bei der Gelegenheit hatten sie sich diverse Hunde aus der schwedischen Zucht angesehen, da sie selber mit dem Gedanken spielten, von besagtem Rüden einen Welpen zu importieren.

Wir redeten und redeten und die Begeisterung war ansteckend. Es war, als würden wir uns bereits seit Jahren kennen - obwohl wir bisher lediglich auf Ausstellungen einige Worte gewechselt hatten. Und es gab Informationen über einen Wurf, der in Schweden mit äußerster Spannung erwartet wurde. Eine Verpaarung einer schwedischen Hündin (Ida) mit einem finnischen Importrüden. Beides Linien, die es in unserer Zucht nicht gibt. Ohne wenn und aber und ohne "alte Bekannte" in der 6. oder 7. Generation.

Wir nahmen Kontakt nach Schweden auf, wobei uns zu Gute kam, dass die Besitzerin der Mutterhündin "Ida" Deutsche ist und es keine Verständigungsprobleme gab. Vom ersten Moment an verstanden wir uns prächtig und mit jedem Telefonat schwanden unsere Bedenken mehr, einen Hund aus einer Zuchtstätte zu erwerben, die wir noch nie im Leben gesehen hatten. Und von Eltern, die wir ebenfalls nur von Fotos her kannten. Die Ahnentafeln wurden vom Zuchtbuchamt in Deutschland begutachtet; wir erhielten eine Bestätigung für das, was wir eigentlich sowieso vor hatten: eine Hündin aus diesem Wurf zu importieren. In erster Linie als Familienhund mit der Hoffnung, vielleicht in einem oder zwei Jahren mit ihr einen Wurf machen zu können.

Uns war von vornherein klar, dass wir in einigen Bereichen Abstriche würden machen müssen. Unsere Zucht in Deutschland hat reinweiße Hunde mit pechschwarzem Pigment, da können die schwedischen Hunde (noch) nicht mithalten. Nicht umsonst wurden in den letzten Jahren einige Hunde aus Deutschland importiert. Aber für eine leicht wildfarbene Hündin mit Fremdblut dürfte es kein Problem sein in Deutschland einen reinweißen Rüden zu finden.

Weisser Schäferhund Hirsto
Hirsto
Weißer Schäferhund Ida
Ida

Am 7. März 2000 kam dann "unser Wurf in Schweden zur Welt. Hirsto und Ida wurden Eltern eines 9er Wurfes und obwohl beide stockhaarig sind und kaum jemand Langstock vermutete, befanden sich einige Langstockwelpen in diesem Wurf. Für uns natürlich uninteressant, denn wir wollten ja eine Stockhaar-Hündin.

Am 30. April konnte mein Mann endlich nach Stockholm fliegen, die Zuchtstätte besichtigen, die Züchterin kennen lernen und unsere Cessy abholen. Ausgesucht wurde sie von Manuela, der Züchterin, zusammen mit einer anderen schwedischen Züchterin von Weißen Schäferhunden. Beide entschieden sich unabhängig voneinander für die gleiche Hündin.


Weiße Schäferhunde - Fleet Wood Mac´s
Cessy`s Kinderstube


Cessy hat noch eine weitere Besonderheit.... sie gehört dem ersten Wurf an, der in Schweden Papiere des Schwedischen Kennel Klubben bekam, denn kurz zuvor war die Rasse unter dem Namen
Vit Herdehund  national anerkannt worden.

Nach sehr kurzer Zeit war uns klar, dass wir einen Rabauken ins Haus geholt hatten. Cessy kostete uns Nerven, sie war frech, respektlos und stellte unsere Kenntnisse in Hundeerziehung mehr als einmal in Frage. Verlassensängste? Fehlanzeige. Respekt vor dem Verbot „Nein!!!!“? Aber nicht bei Cessy.
Trotzdem oder gerade deshalb schlossen wir sie ins Herz. Cessy war und ist eine Herausforderung, aber sie entwickelte sich in den Jahren zu einer Hündin mit einer enormen Anhänglichkeit, einer robusten Gesundheit und einem selbstsicheren Wesen.


Weisser Schäferhund Cessy
Cessy aus dem Hause Fleet Wood Mac´s

Unsere Einstellung zur Zucht und unser Wille, andere Wege zu beschreiten, stieß nicht überall auf Gegenliebe. Als Cessy noch nicht ein Jahr alt war, geriet sie bereits in das Kreuzfeuer der Kritik. Zu diesem Zeitpunkt war sie auf keiner Ausstellung gewesen und die Kritiker hatten den Hund noch nicht einmal mit eigenen Augen gesehen. Hauptkritikpunkte: die Hündin entstammt einer zweifelhaften Verpaarung und sie sei nicht reinweiß. Man scheute sich nicht, Daten ins Feld zu führen und zu veröffentlichen, die nachweislich falsch waren, nur um unsere Hündin in Verruf zu bringen. Um es klar zu stellen: Cessy`s Eltern waren beide vom Schwedischen Kennel Klub registriert, d.h. sie hatten FCI-Papiere. Sie sind offiziell anerkannte Weiße Schäferhunde, ohne wenn und aber. Cessy selber hatte ebenfalls SKK/FCI Papiere. Damit sollte jeder Zweifel beseitigt sein.

Die Fellfarbe ist nicht reinweiß, nein. Aber das ist ein optischer Aspekt, den wir in Kauf genommen haben, um der Weißen Schäferhundezucht das Fremdblut zuzuführen, das sie unserer Meinung nach dringend braucht. Wer anderer Meinung ist, kann andere Wege gehen.

Cessy bestand die Zuchttauglichkeitsprüfung im BVWS. Sie wurde HD geröntgt und ausgewertet (fast normal – Dr. Glöckner, Dr. Wurster/VDH auch mit fast normal ausgewertet) und sie bescherte uns zwei wunderschöne große Würfe.


Zuchtpaar Weiße Schäferhunde Cessy und Assi
Nachkommen von Cessy und Assi

D-Wurf

Pünktlich zum Valentinstag am 14.02.2002 wurden Cessy und Assi stolze Eltern von 10 Welpen. Die D’s haben sich prachtvoll entwickelt und haben teilweise im Ausland (Schweiz und Polen) ein gutes Zuhause gefunden

E-Wurf

Am 25.03.2003 wurden unsere E´s geboren.
Mutter war ebenfalls Cessy und der Rüde Icing Sugar vom Werntal.


Hund
Icing Sugar

Danach stoppte die Anerkennung unsere Zuchtpläne. Am 1.1.2003 wurde die Rasse Weißer Schweizer Schäferhund international anerkannt und unser Zuchtverein, der BVWS stellte einen Antrag auf Mitgliedschaft im VDH. Damit ergaben sich neue Voraussetzungen und fast alle Züchter mussten sich damit abfinden, dass zunächst ein Zuchtverbot herrschte. Dieses wurde aufgehoben, aber die Zuchthunde müssen den VDH-Zuchtrichtlinien entsprechen.

Das bedeutete eine neue Röntgenauswertung durch einen VDH- zugelassenen Tierarzt (Dr. Wurster wertete Cessy mit fast normal aus), das bedeutete aber auch 
zwei VDH-Ausstellungen, bei denen ein „V“ oder ein „SG“ erreicht werden muss. Bei zwei unterschiedlichen deutschen Richtern.

Unabhängig davon musste die Zuchtstätte vom VDH abgenommen werden, Zwingerantrag gestellt werden. Es dauerte eine Weile, bis alle Fragen geklärt waren und der Zwinger vom Kaisersbrunnen®
zur VDH- anerkannten Zuchtstätte werden konnte.

Diese Hürde haben wir jetzt genommen! Cessy hat die notwenigen Ausstellungsbewertungen erhalten und inzwischen eine Zuchtzulassung im VDH. Einen „F-Wurf“ vom Kaisersbrunnen wird es erst in ferner Zukunft geben, denn der nächste Wurf fällt wieder als A Wurf unter dem VDH.

Cessy und Assi
Weisse Schweizer Schäferhunde Cessy u Assi

A-F Wurf VDH

Am 13.09.04 wurden Assi und Cessy nochmals Eltern von 6 Welpen
Allen geht es prächtig und einer davon ging in die USA

Diese Verpaarung war eine Wurfwiederholung unseres D-Wurf`s


Weißer Schäferhund Fleet Wood Mac´s Curly Sue
Fleet Wood Mac´s Curly Sue

Seit kurzem haben wir ein weiteres Familienmitglied: die kleine Hündin heißt Sue und wirbelt zur Zeit unser Leben in ähnlicher Weise durcheinander wie Cessy vor vier Jahren. Wir werden sehen, wie sie sich entwickelt und wenn alles gut geht..... ist wohl ein Ende der Zucht im Kaisersbrunnen nicht abzusehen.
Fleet Wood Mac´s Sue´s Kinderstube
Sue´s Kinderstube

Sue hat sich zu einer sehr schönen Hündin Entwickelt.
Sie ist eine temperamentvolle, freundliche, anhängliche und sehr verspielte Hündin. Sue bereitet uns sehr viel Freude und wir müssen immer wieder lachen über ihre Clownerien.

Sue hat ihre Zuchtzulassung Vorzüglich gemeistert.


Weisser Schäferhund Sue
Sue die Hexe


Weiße Schäferhunde Sue u Assi  Weißer Schäferhund Zuchtpaar
Sue und Assi

B-G Wurf
Am 20.12.2005 machten uns Assi und Sue
ein vorweihnachtliches Geschenk!
Acht hübsche Welpen machten unser Weihnachtsfest komplett.

Würfe von Sue 

Im September 2008 habe ich mich entschieden den Verein VDH/BVWS zu verlassen,
in dem ich mehr als 15 Jahre Mitglied war und mir in all den Jahren nie etwas zu
Schulden kommen ließ.

Diesen Entschluss traf ich aufgrund der ungerechtfertigten „üblen Nachreden“ über mich, meine Hunde und meine Zuchtstätte.
Gudrun Aulbach

Die Zuchtstätte vom Kaisersbrunnen
ist zu einer Familien-Zuchtstätte geworden.

Züchter Weißer Schäferhund Welpen in Deutschland

Sie finden uns auf der Landkarte
in der Mitte von Frankfurt und Würzburg.
Von der Autobahnen ab sind wir sehr gut zu erreichen.

Hier finden Sie eine Wegbeschreibung
aus Richtung Frankfurt
aus Richtung Würzburg

züchter weißer Schäferhund Welpen Weißer Schäferhund vom Kaisersbrunnen
Weiße Schäferhunde Welpen


Sie haben fragen zur Rasse Weißer Schäferhund,
und Anschaffung eines
Weißen Schäferhund Welpen,
dann nehmen Sie Kontakt mit uns auf.
Kontakt

Wir freuen uns über jeden Besuch in unserem schönenHeimatort Gailbach,
einer wunderschönen Gegend
in der Nähe von Aschaffenburg

Weisse Schweizer Schäferhunde - Berger Blanc Suisse

Weiße Schäferhunde Welpen - Weißer Schweizer Schäferhund - Berger Blanc Suisse - Aschaffenburg / Unterfranken
in der Mitte von Frankfurt / Hessen und Würzburg / Bayern

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